Kopf-Hals-Diagnostik

In unserer Abteilung für Neuroradiologie wird die gesamte Schnittbilddiagnostik für Patienten der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie und der Augenheilkunde angeboten. Die bildgebende Diagnostik umfasst neben den Erst- und Verlaufsuntersuchungen bei neu entdeckten Tumoren oder bei Tumorverdacht im Kopf- und Halsbereich auch die Abklärung von traumatischen, entzündlichen und degenerativen Erkrankungen der Nasennebenhöhlen, der Augenhöhlen, des Mittel- und Innenohrs, der Schädelbasis, der Mundhöhle, des Rachens, der Speicheldrüsen, des Kehlkopfes und der übrigen Halsweichteile sowie des Kiefergelenks. Zum Einsatz kommen in der Diagnostik die Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT) und in speziellen Fällen die Katheterangiographie.

Für Patienten mit Verletzungen des Mittelgesichts, der Augen, der Schädelbasis oder mit Tumorerkrankungen im Kopf-Hals-Bereich stellt die CT in vielen Fällen die Methode der Wahl dar. Sie ermöglicht durch hochauflösende Dünnschichtuntersuchungen eine detaillierte Darstellung von kleinsten Knochenstrukturen wie den Gehörknöchelchen im Mittelohr, oder der Schnecke und den Bogengängen im Innenohr, die das Hör- und Gleichgewichtsorgan bilden.

Die MRT wird überwiegend bei Erkrankungen von Weichteilstrukturen im Kopf-Hals-Bereich, also z. B. Entzündungen und Tumorerkrankungen der Augenhöhle, der Nasennebenhöhlen, der Speicheldrüsen, des Rachens oder des Kehlkopfes eingesetzt. MRT-Techniken wie die Diffusion oder Perfusion und die MR-Angiographie ermöglichen in zahlreichen Fällen eine weitere exakte Differenzierung des Krankheitsprozesses und liefern wichtige Informationen über die Ausdehnung, z. B. in Bezug auf die knöcherne Schädelbasis oder die Lagebeziehung zu wichtigen hirnversorgenden Gefässen.