Fetale Magnetresonanztomographie

Die fetale Magnetresonanztomographie ist in unserem Institut Routine und gehört zu einem unserer Schwerpunkte. Eine fetale MRT wird bei ungenügender Aussagekraft der Ultraschalldiagnostik in der Schwangerschaft (z. B. bei mütterlichem Übergewicht, mangelndem Fruchtwasser oder schwieriger kindlicher Lage) oder als Ergänzung zur Ultraschalluntersuchung durchgeführt, in der Regel ab der 18. Schwangerschaftswoche. Sie verbessert die diagnostische Aussagekraft und spielt eine wichtige Rolle für die Prognoseabschätzung und Therapieplanung.

Das ganze Kind sowie die mütterliche Placenta werden ohne Applikation von Kontrastmittel mittels schneller Sequenzen untersucht, um die Bildunschärfe durch kindliche Bewegungen zu minimieren. Besonders gut ist das fetale Gehirn darstellbar, beispielhaft bei Suche nach Fehlbildungen. Nach heutigem Wissen ist die MRT für Kind und Mutter harmlos. Die Untersuchung dauert in der Regel rund 60 Minuten.